Der Mittelschülerkartellverband
In ganz Österreich sind es rund 20.000 Schüler und ehemalige Schüler, die sich in über 160 katholischen Studentenverbindungen zusammengefunden haben. Diese Verbindungen sind ihrerseits im MKV vereint und bilden so den größten Schüler- und Absolventen-Verband Österreichs. Als solcher bemüht sich der MKV, die Interessen der Schüler wirksam zu vertreten und aktiv Schulpolitik zu machen.
Unsere Prinzipien
An unseren 4 Prinzipien orientiert sich unser Handeln im politischen, gesellschaftlichen, privaten und beruflichen Leben.
Bildung ist eine wesentliche Voraussetzung zur persönlichen und beruflichen Entfaltung. Unsere jungen Mitglieder besuchen eine AHS oder BHS und streben die Matura an als Voraussetzung für den weiteren Verbleib in unserer Organisation. Wir bekennen uns zur Leistung und erwarten von unseren Mitgliedern die Bereitschaft zum lebenslangen Lernen. Wir fördern die Weiterbildung und den Wissenserwerb durch eine Vielzahl interner Schulungen. Der MKV bekennt sich zur Freiheit der Wissenschaft, erwartet jedoch von seinen Mitgliedern, dass diese ethische Normen als verbindlich ansehen.
Wir bekennen uns zur Republik Österreich und zu einem in der EU vereinigten Europa. Europa verstehen wir als ein großes Friedensprojekt und eine Wertegemeinschaft auf Basis von Freiheit, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechten. Die christliche Religion ist für uns ein elementarer Teil einer Leitkultur für Österreich und Europa. Wir fördern das gesellschaftspolitische Engagement unserer Mitglieder im Sinne unserer katholischen Grundsätze und sind als Verband parteipolitisch unabhängig.
Aus Fremden werden Freunde! Eine Verbindung ist eine Institution der Freundschaft. Unsere Zusammengehörigkeit demonstrieren wir durch unsere couleurstudentischen Symbole, dem Band und dem Deckel (Mütze). Das Prinzip Lebensfreundschaft manifestiert sich im Du-Wort unter allen Bundesbrüdern (und Kartellbrüdern – den Mitgliedern anderer Verbindungen). Schließlich sind wir auch zu einem gewissen Vertrauensvorschuss und Hilfsbereitschaft untereinander verpflichtet.
Man erhält in einer Verbindung die Möglichkeit auch generationsübergreifende Freundschaften zu schließen die ein Leben lang halten.
Unser Glaube bildet die Basis unseres Weltbildes. Somit sehen wir es auch als unsere Aufgabe im privaten wie im öffentlichen Leben die christlichen Werte aktiv zu leben. Wir fühlen uns zu Toleranz und sozialem Engagement verpflichtet. Durch unsere Werte lehnen wir jegliche Art von Gewaltanwendung wie zB Duelle ab. Wir konzentrieren uns auf Qualitäten wie Charakterstärke und Menschlichkeit.
Das Prinzip "religio" ist ein wesentlicher Aspekt in der Abgrenzung zu den Vereinigungen des national-freiheitlichen bzw. schlagenden Lagers, die dieses Prinzip nicht kennen. Vor allem verbietet uns die religio das Austragen sogenannter "Mensuren". Und überhaupt: Warum sollten wir einander auch verletzen?